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Als eine Vision für die Metropolregion Nürnberg im 21. Jahrhundert ist unsere Idee bahnbrechend – aber nicht neu.
Auch andere Großstädte haben in den letzten Jahren erkannt, dass ein innerstädtischer Wasserweg die Lebensqualität der Bewohner*innen maßgeblich verbessert und zugleich das Problem chronischer und teurer Verkehrsverstopfungen löst. Beispiele sind unter anderen die Hauptstadt Südkoreas, Seoul, oder die niederländische Stadt Utrecht. Auch in Nürnberg gibt es schon länger Überlegungen, wie eine attraktive und zeitgemäße Gestaltung der alten Kanaltrasse anstelle einer A73 aussehen könnte.
Seoul
Schon vor einigen Jahren kam man in Seoul, der 10 Millionen Einwohner zählenden Hauptstadt des ostasiatischen Industrielandes Südkorea auf den Trichter, dass eine Wasserlandschaft im Herzen der Stadt deutlich angenehmer ist als eine Autobahn.
Utrecht
Holländisch-pragmatisch hatte die Stadt Utrecht kein Problem, eine innerstädtische Autobahn als Fehlentwicklung zu erkennen und diesen Fehler konsequent rückgängig zu machen, indem die Trasse zurück in eine innerstädtische Kanallandschaft verwandelt wurde.
Potsdam
Auch in Potsdam haben sich Bürgerinnen und Bürger für einen zukunftsweisenden, ökologisch und stadtklimatisch orientierten Städtebau entschieden und folgerichtig begonnen, einen bisher unter Verkehrsflächen verborgenen Kanal wieder freizulegen.
Nürnberg / Fürth
Auch die Initiative “STATTautobahn” plädiert bereits seit Jahren für eine Alternative zur A73 im Stadtgebiet Nürnberg/Fürth.
Kiel
Die Neuanlage des kleinen Kiel-Kanals, der jetzt Holstenfleet heißt, schuf entlang einer Flaniermeile mit Gastronomie und Hotels obendrein neuen Wohnraum und führte zu einer Wiedergeburt der Innenstadt der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins.
Leipzig
Was macht man mit einem ehemaligen Industriekanal? In Leipzig entschied man sich dagegen, auf der Trasse eine sinnlose Schnellstraße zu errichten, und ermöglichte einen der beliebtesten Stadtteile an den Ufern des Karl-Heine-Kanal, der heute als anerkanntes Baudenkmal ein beliebter Ort für Anwohner wie für Touristen ist.
Siegen
Auch von der Universitätsstadt Siegen kann man lernen, dass kaum etwas die urbane Lebensqualität und Attraktivität für Einwohner*innen wie auch Tourist*innen mehr steigern kann, als eine wiederhergestellte städtische Flusslandschaft, die zuvor unter dem Beton eines riesigen Parkplatzes begraben lag.