Ich habe einen Traum, in dem es auf der Kaiserburg einen InfinityPool gibt mit einer sauteuren Hälfte für Touristen und Jet-Set und einer kostenlosen Hälfte für Besitzer des Nürnberg-Passes – wo dann der bulgarische Feldarbeiter aus dem Knoblauchsland einträchtig planschend neben der japanischen Reisegruppe und dem Galgenhofer Kneipenbesitzer im Wasser sitzen kann, unter einem rot-weißen Sonnensegel und· mit Blick auf die Altstadt, die Kirchen, den Business Tower und den Fernmeldeturm.
Ich träume davon, dass im Wiesengrund, im Marienbergpark und am Dutzendteich fleißig gegrillt und kastenweise Bier getrunken wird – und abends alle ihren Müll wieder mitnehmen!
Ich habe einen Traum, in dem der Frankenschnellweg zu einem Kanal umfunktioniert wird (hat man auch irgendwo schonmal gehört…). Dort steht dann auf einem lauschig mit Efeu überwachsenen Brücklein die Wurstfachverkäuferin aus St. Leonhard mit dem Hipster aus Gostenhof und der Hipster sagt: Schau, wie schön blau die Pegnitz heute wieder ist; und die Wurstfachverkäuferin sagt: Des is der Kanal und ned die Bengertz; und der Hipster sagt: Siehst du, so schlecht sehe ich, wenn ich meine Brille nicht aufhabe; und die Wurstfachverkäuferin sagt: In deiner Brilln is eh nur Fensterglas, Bürschla. Und dann lachen beide und schlendern durch den Mangrovenhain in Richtung Kohlenhof. Ach weh, ist schon September? Genug geträumt, jetzt wird wieder. gearbeitet…